Juan Campoverde: ofrendas
Ofrendas (2012)
für Ensemble
Das Ensemble Aventure spielt in folgender Besetzung:
Martina Roth, Flöte
Alexander Ott, Oboe
Walter Ifrim, Klarinette
Wolfgang Rüdiger, Fagott
Delphine Gauthier-Guiche, Horn
Akiko Okabe, Klavier
Friedemann Treiber, Violine
Martin Jaggi, Violoncello
Hier eine Info zum Komponisten und zum Werk:
Juan Campoverde Q. ist ein international bekannter ecuadorianisch-amerikanischer Komponist, der auf der Basis vielfältiger literarischer und philosophischer Studien zum Denken des Anderen und Dialog der Kulturen ein eigenwilliges, magisches Werk in der Verflechtung lateinamerikanisch-indigener und europäischer Welt- und Musiksichten geschaffen hat. Wir, das Ensemble Aventure, haben ihn 2012 in Ecuador kennengelernt, als wir auf Einladung von Mesias Maiguashca im Rahmen des Música Viva Festivals zwei Konzerte in Quito und Cuenca mit etlichen Uraufführungen geben konnten, darunter Ofrendas, das wir dann auch in Freiburg gespielt und aufgenommen haben.
Der Werkkommentar des Komponisten lautet:
ofrendas is the product of the confluence between my research on a musical language that emphasizes unstable behaviors (timbral, harmonic, rhythmic instabilities...), and the ways of thinking and seeing that extend prevalent western perspectives (at least as they have been applied to our understanding of classical music).
ofrendas explicitly explores the simultaneous presence of highly determined forms of temporal organization and other forms of temporal organization that elude that logic.
The relationships that are established, the correspondences and complementarities that emerge reflect, in my view, ways of seeing that can be found in the Andean thought.
This work was composed for the Música Viva Ecuador Festival 2012 and for the Ensemble Aventure who gave the premiere in September 2012.
Traumpfaden zwischen Mythos und Logos, Andenregion und dem Anderen des Westens gleich, deckt Juan Campoverde in ofrendas den schwankenden Grund aller Stabilität und Bestimmung in Denken, Hören, Handeln auf und eröffnet eine andere Sicht auf Zeit und Sein und Miteinander – als Achtung und Austausch.